Online PC, 17.11.13

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Stadt Lausanne testet 5 unter Linux laufende Arbeitsplätze

Der Organisations- und Informatikdienst der Stadt Lausanne hat bei why! open computing AG fünf Computer mit Linux bestellt. Nachdem die Hauptstadt des Kantons Waadt viele Open Source Programme in sein Informatiksystem integriert hat, wurde nun ein Pilotprojekt gestartet, welches zeigen soll, ob ein Arbeitsplatz welcher 100% unter GNU/Linux läuft eine gangbare Lösung für die Stadtmitarbeiter darstellen kann.

Ob aus finanziellen Gründen oder ihrer grossen Interoperabilität, die freien Programme gewinnen immer mehr an Bedeutung in den Informatikserver der offenen Verwaltungen und grösserer Unternehmen. Schätzungsweise läuft die Mehrheit der Webserver unter GNU/Linux mit Open Source Lösungen. Dies ist ebenfalls im Organisations- und Informatikdienst der Stadt Lausanne so.

Das Bild ist nicht dasselbe bei den Arbeitsplätzen, wo das Betriebssystem Windows von Microsoft immer noch den Löwenanteil einnimmt. Die fast ausschliessliche Verwendung von Microsoft Produkten (Office, Outlook, Explorer usw.) und die aus historischen Gründen für Microsoft Clients entwickelte Fachsoftware bremsen laut why! open computing AG die Migration zu einem freien und nachhaltigen Arbeitsplatz. Die Stadt München hat es erst nach zehn Jahren geschafft und der Kanton Solothurn hat im Jahr 2010 nachdem er dem Informatikdienstchef gekündigt hat, aufgegeben.

Die freie und Open Source Software wird jedoch immer reifer, benutzerfreundlicher und zu anderen Umfelder kompatibler. So hat der Organisations- und Informatikdienst beschlossen dass die Zeit nun reif genug ist für eine Migrationsstudie und dazu ein Pilotprojekt im Rahmen von fünf Arbeitsplätzen gestartet. Um diesem Projekt die höchstmöglichen Erfolgschancen zu geben, wird why! open computing AG den notwendigen Support liefern.

Für die Stadt Lausanne ist die Herausforderung gross und zwar auf zwei verschiedenen Ebenen. Ein komplett aus Open Source Software bestehender Arbeitsplatz würde nach abgeschlossener Migration umfangreiche Ersparnisse mit sich bringen und würde die Investition der so gewonnenen Mittel in Projekte mit hoher Priorität ermöglichen. Des weiteren würde die verlängerte Lebensdauer der Maschinen einen ökologischen sowie auch einen finanziellen Gewinn mit sich bringen.

Die von der Stadt Lausanne gewonnene Erfahrung soll mit anderen öffentlichen und privaten Verwaltungen geteilt werden. (ph)

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